Kann man auch als Minijobber einen Minikredit bekommen?

Minijobber mit Kreditbedarf? Welche Möglichkeiten ein Minikredit bietet

11.11.2021

Minijobber mit Kreditbedarf? Welche Möglichkeiten ein Minikredit bietet

Wohl dem, der einen Job und damit ein Einkommen generiert, das es Ihm ermöglicht den Alltag zu stemmen – das ist wohl die gängigste Aussage, wenn es darum geht ein finanziell gesichertes Leben zu beschreiben.
Kann man auch als Minijobber einen Minikredit bekommen?

Nur leider hat diese „Definition“ in unserer heutigen Gesellschaft nur selten in voller Breite Bestand. Warum? Die Antwort ist relativ einfach, denn es gibt mittlerweile zahlreiche Formen sogenannter Beschäftigungs-Verhältnisse mit denen es nicht wirklich möglich ist, eben jenen Alltag unter finanziellen Gesichtspunkten sicher zu gestalten. Bestes Beispiel ist hier der sogenannte Minijob, also jene Beschäftigungen, in denen es aufgrund gesetzlicher Vorgaben nur gestattet ist eine bestimmte Stundenanzahl zu arbeiten beziehungsweise einen maximalen Betrag (cirka 450 € monatlich) für die geleistete Arbeit zu erhalten.

Und das „Manko“ sogenannter Minijobber zeigt sich auch darin, dass die Teilnahme am Finanzleben beziehungsweise Nutzung von Finanzangeboten deutlich erschwert ist. Bestes Beispiel hierfür ist die Möglichkeit einen Kredit aufzunehmen. Denn das Einkommen von Minijobbern ist, wie bereits erwähnt, gering. Was den Grund dafür darstellt, warum Banken sich gegenüber jenen Minijobbern offenkundig schwer tun, Kredite zu vergeben. Sind also jene Menschen, die einem solchen Minijob nachgehen schlicht nicht kreditwürdig? Besteht hier keinerlei Chance auf irgendeine Form eines Kredits? Nun ja – bei den „traditionellen“ Banken sicherlich. Aber es soll ja Ausnahmen geben. Und eine jener Ausnahmen sind die Anbieter sogenannter Minikredite!

Mindestgeldeingang ist überall eine „Muss“ – Voraussetzung

Wobei auch hier vornherein eins klargestellt werden muss: So ganz ohne die Erfüllung bestimmter Voraussetzungen werden auch Minikredit nicht vergeben! Und eine jener Voraussetzung ist auch bei Minikredit-Angeboten jene, dass vom Kreditnehmer der Nachweis erbracht werden muss, das monatlich eine feste Summe auf dem eigenen Konto eingehen muss. So beispielsweise bei Cashper, wo die monatliche nachweisbar eingehende Summe auf dem Girokonto mindestens 700€ betragen muss. Nun mag sich gerade ein Mini-Jobber fragen, wie dass denn nun funktionieren soll, wenn 700 € gefordert, aber nur maximal 450 € nachgewiesen werden können?

Mehrere Einkommensquellen bündeln und 2. Kreditnehmer benennen

Das „Geheimnis“ liegt in der Möglichkeit einen zweiten Kreditnehmer anzugeben, sofern denn auch von dieser Person ein regelmässiger Geldeingang sowie ein unbelastete SCHUFA nachgewiesen werden kann. Desweiteren kann die Chance auf einen Minikredit erhöht werden, wenn ein 2tes Einkommen durch den Kreditnehmer selbst belegt werden kann.
Heißt im Klartext, dass je mehr Sicherheiten beziehungsweise Geldeingänge durch den Kreditnehmer selbst oder in Form eines 2ten Kreditnehmers geboten werden können, desto größer wird die Chance einen Minikredit zu erhalten.

Im Gegenzug muss jedoch auch unterstrichen werden, dass einzig mit einem Geldeingang von maximal 450 € kein zugelassenes Finanzinstitut und somit auch kein Minikredit-Anbieter einem Kreditantrag positiv zustimmen werden. Eine minimale Sicherheit gegen einen möglichen Kreditausfall muss auch für die Anbieter von Minikrediten gewährleistet sein.

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Redakteur: Markus Gildemeister

Markus Gildemeister

Markus Gildemeister ist seit rund 10 Jahren freiberuflicher Redakteur und bei Cashper Hauptverantwortlicher für unseren Finanzblog. Markus generelles Interesse gilt der Finanzwelt sowie der FinTech Szene. Neben seiner redaktionellen Aktivität bei uns betreibt er selbst mehrere, erfolgreiche Finanzportale. Zudem ist er Gastautor und Kolumnist in deutschen (u.a Focus.de) sowie zahlreichen US-amerikanischen Investment-Portalen (Investing.com / Stockopedia.com etc.)